Ausbildungs Ass

Ausgezeichnete Ausbildungs-Initiative:

Ausbildungs Ass

„All-In-One“-Praktikum des Fachverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Schleswig-Holstein und seiner Partnerunternehmen gewinnt Ausbildungs-Ass 2014.

Welcher Beruf passt zu mir? Viele junge Menschen, die ihre Fähigkeiten und Talente noch nicht genau einschätzen können, finden auch während ihres zweiwöchigen Schülerpraktikums nur schwer eine passende Antwort auf diese Frage. Denn häufig wird den Schülerinnen und Schülern bereits nach wenigen Tagen klar, dass der im Zuge des Praktikums gewählte Beruf nicht der richtige für sie ist. Die weitere Praktikumszeit ist in diesen Fällen verschenkt.

Fünf Unternehmen und Verbände aus dem Kreis Pinneberg in Schleswig-Holstein haben gemeinsam eine ebenso innovative wie clevere Lösung für diese Problematik entwickelt: Mit dem „All in One“-Praktikum schafften der Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Schleswig-Holstein (FGL), die Loll Feinmechanik GmbH, die Riewesell GmbH, famila Uetersen und die Barmer GEK für junge Menschen die einmalige Möglichkeit, in zwei Praktikumswochen Einblicke in fünf verschiedene Ausbildungsberufe zu erhalten. Für diese neuartige Idee wurde das All-In-One-Praktikums-Team am 10. November im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie in Berlin mit dem Ausbildungs-Ass in der Kategorie Handwerk ausgezeichnet. Der Preis, der mit 2.500,- Euro dotiert ist, wird jährlich von den Wirtschaftsjunioren Deutschland, den Junioren des Handwerks und der INTER Versicherungsgruppe vergeben. Insgesamt hatten sich 191 Unternehmen und Initiativen aus dem gesamten Bundesgebiet um die begehrte Auszeichnung beworben, die in den Kategorien Handwerk, Industrie-Handel-Dienstleistungen und Ausbildungsinitiativen verliehen wird.

„Mit ihrem ´All in One'-Praktikum schaffen die Initiatoren nicht nur ein breit gefächertes Angebot, sondern machen die Schülerinnen und Schüler auch auf Berufsbilder aufmerksam, die möglicherweise noch nicht einmal im Fokus der Jugendlichen standen. Das ´All in One'-Praktikum ist damit ein mustergültiges Beispiel dafür, dass es sich lohnt, in der Ausbildung immer wieder neue Wege zu gehen. Das herausragende, innovative Engagement der beteiligten Unternehmen und Verbände war für unsere Jury der Grund, das ´All in One'-Praktikum mit dem Ausbildungs-Ass in Gold in der Kategorie Handwerk auszuzeichnen“, sagte René Fornol, Bundesvorsitzender der Junioren des Handwerks, bei der Preisverleihung.

Bei ihrem ´All in One'-Praktikum durchlaufen die Praktikanten in der ersten Woche alle an der Initiative beteiligten Unternehmen und Verbände und lernen so jeden Tag einen neuen Ausbildungsberuf kennen: Landschaftsgärtner, Maler, Fahrzeuglackierer, Einzelhandelskaufmann und Feinwerkmechaniker. Ein Seminar der Barmer GEK rund um den gesunden und stressfreien Start ins Berufsleben schließt das Angebot nach der ersten Woche ab. „In der zweiten Praktikumswoche entscheiden sich unsere Praktikanten dann für den Ausbildungsberuf, der ihnen am meisten entspricht, und verbringen die verbleibende Zeit des Praktikums im entsprechenden Unternehmen. Der FGL hält hierfür Praktikumsplätze in Mitgliedsunternehmen des Fachverbandes aus dem Kreis Pinneberg bereit“, erklärt Adonis Andresen, Ausbilder und Referent für Nachwuchswerbung beim FGL. Für ihn ist das ´All in One'-Praktikum ein Projekt, von dem sowohl die Schüler als auch die Unternehmen profitieren: „Die künftigen Nachwuchskräften bekommen die Chance, innerhalb einer Praktikumszeit eine große Vielfalt an beruflichen Möglichkeiten zu erkunden. Da wir Unternehmen nicht als Konkurrenten, sondern als Partner auftreten, erhöhen wir für uns die Wahrscheinlichkeit, Auszubildende zu finden, die ohne das ´All in One'-Praktikum möglicherweise gar nicht auf uns aufmerksam geworden wären.“

Das Preisgeld in Höhe von 2.500,- Euro möchten die Initiatoren des „All in One“-Praktikums in die Weiterentwicklung ihres Projektes stecken. „Ausbildungs-Ass geworden zu sein, macht uns stolz und bestärkt uns darin, unsere Initiative weiterzuführen und auszubauen“, so Adonis Andresen.

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