Der GaLaBau lässt Städte atmen
Doch es gibt erprobte Konzepte und Maßnahmen zum Gegensteuern: So ist die Anlage von Parks und Grünflächen ein zentraler Punkt im Kampf gegen den urbanen „Hitzeinseleffekt“ – und begünstigt durch Kühlung das Mikro-Klima einer Stadt. Denn grüne Frischluftkorridore und Parkanlagen, kleine Seen und Kanäle sowie begrünte Dächer und Fassaden sorgen für ein kühleres Stadtklima und frische Luft im Sommer. Vitale, klimaangepasste Bäume lassen Wasser über ihre Blätter verdunsten und sorgen so für einen erwünschten Kühlungseffekt – zusätzlich spenden sie angenehmen Schatten.
Schon seit Jahrzehnten profitieren große deutsche Städte wie München, Frankfurt oder Köln von großflächigen Grünflächen, die meist ringförmig im Stadtrandgebiet liegen: die sogenannten Grüngürtel. Diese Zonen wirken als grüne Lungen der Städte. Auch kleine innerstädtische Grüngürtel reduzieren die steigenden Temperaturen. Mit diesem gestalteten Grün wirken Städte nachhaltig gegen die urbanen Hitzeinseln. Weiterhin binden besonders Bäume klimaschädliches CO2 und tragen aktiv zum Klimaschutz bei. Beispiel: Eine ausgewachsene alte Buche verbraucht pro Jahr rund 12,5 Kilogramm CO2 und 80 Bäume kompensieren jährlich eine Tonne C02.
Die Landschaftsgärtnerinnen und Landschaftsgärtner sind die Fachleute, wenn es um das Pflanzen und Pflegen von Bäumen und die Anlage von städtischem Grün geht. Damit lassen Sie nicht nur die Städte atmen, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel.
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