Charta „Zukunft Stadt und Grün“ => Hamburg ist auf einem guten Weg!
Mehr Lebensqualität durch urbanes Grün, mit dieser Botschaft empfingen Thomas Schmale, Vorsitzender des Fachverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Hamburg e.V., und der Geschäftsführer des Hamburger Fachverbandes, Dr. Michael Marrett-Foßen, die Senatorin für Stadtentwicklung und Umwelt der Freien und Hansestadt Hamburg, Jutta Blankau, auf dem diesjährigen Sommerfest. Die beiden Vertreter der Landschaftsgärtner nutzen den Besuch der Senatorin, um über die Notwendigkeit von „nachhaltiger Stadtentwicklung“ zu diskutieren und die Charta Zukunft Stadt und Grün vorzustellen.
In Zuge des Gesprächs wurden aktuelle Probleme der Stadt Hamburg angesprochen und die Bedeutung des urbanen Grüns für eine nachhaltige Stadtentwicklung dargelegt. Mit der letztjährigen internationalen Gartenschau in Hamburg – Wilhelmsburg, der Internationalen Bauausstellung und der diesjährigen 100 Jahre Stadt- und Volkspark hat - nach Meinung von Jutta Blankau - die Stadt Hamburg sehr viel für das Image und den Erhalt von Stadtgrün sowie für die Hamburger Landschafts-gärtner getan.
Bei der anschließenden Begehung des HHL-Geländes erläuterten Schmale und Marrett-Foßen anhand der intensiven Dachbegrünung des Gebäudes des Jan und Helga Baumannstiftung und des extensiv begrünten Dachs des HHL die positiven ökologischen und ökonomischen Nutzeffekte einer Dachbegrünung. Dabei wiesen sie noch einmal explizit auf die Charta Zukunft Stadt und Grün und die Notwendigkeit von mehr städtischem Grün in der integrierten Stadtplanung hin. „Mit der Charta Zukunft Stadt und Grün setzen wir uns zusammen mit den anderen Unterzeichnern aus Wirtschaft und Gesellschaft für eine zukunftsgerechte Stadtentwicklung durch die Nutzung von mehr lebendigem Grün ein. Denn die Städte brauchen ein grünes Gesicht um die Herausforderungen des Klimawandels und der Globalisierung zu bewältigen. Die Charta zeigt das Potenzial und die Lösungsmöglichkeiten von städtischem Grün auf“, so Thomas Schmale im Gespräch mit der Senatorin.
Anschließend übereichten Schmale und Marrett-Foßen der Senatorin mehrere Exemplare der Charta. Jutta Blankau begrüßte die branchenübergreifende Initiative für mehr Stadtgrün und die Charta Zukunft Stadt und Grün und erklärte, dass die Stadt Hamburg das Potential der Dachbegrünung als Maßnahme der Stadtentwicklung zukünftig verstärkt einsetzen möchte. Ab nächstem Jahr wird es eine Hamburger Gründachstrategie geben. Hier soll dem Konzept einer wachsenden Stadt mit klimaschonenden Bauen, der Anpassung an den Klimawandel und dem Klimaschutz mit einer „Gründachstrategie“ Rechnung getragen werden. So sollen ab 2015 zukünftig Zuschüsse für freiwillige Maßnahmen beim Bau einer Dachbegrünung bis zu 50 % ausgezahlt werden.
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